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Vereinshistorie

Die Anfänge

Mitte der zwanziger Jahre trafen sich Jäger, vorwiegend aus der Nürnberger Vorstadt Leonhard, Schweinau und Großreuth beim Jägerwirt Michl Lämmermann in der Gaststätte „Brauner Hirsch“ in der Rothenburger Straße zum wöchentlichen Jäger-Stammtisch. Es wurden Erfahrungen ausgetauscht, aber sicher auch manches Jägerlatein vorgetragen. Dieser Stammtisch fand bald regen Zuspruch bei der Nürnberger Jägerschaft. Künftig wurden regelmäßige Jägerabende mit Vorträgen und Diskussionen eingeführt. Obwohl ein Großteil der Stammtischrunde bereits einem Jägerverein angehörte, zog man in Erwägung, einen eigenen Verein zu gründen.

 Vereinsgründung 1927

Der Hubertustag 1927 wurde zur Geburtsstunde der Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“.
Michl Lämmermann hatte für diesen Tag seine Waidgenossen zu einer Gründungsversammlung eingeladen. Es sollen 27 Gründungsmitglieder gewesen sein. Von den Gründungsmitgliedern sind bekannt:
Albrecht Wilhelm, Breitenstein, Ehrengruber Paul, Fetsch Paul, Fetsch Theo, Friedrich, Knoll Karl, Knorr, Lämmermann Michl, Link, Nagel Christian, Pfahler Fritz, Pimsel, Rupp Hans, Söllner Karl, Warmbold Heinrich, Wolkersdorfer Fritz, Beyer Georg und Wiedemann.

 

 

 

Georg Beyer

Georg Beyer wurde von der Versammlung mit der Vereinsführung beauftragt. Herr Wiedemann wurde zum Schriftführer und Kassier ernannt. Für die Namensgebung mag wohl der Ort der Gründung, die Gaststätte „Brauner Hirsch“ (bis vor kurzem in der Rothenburger Str. 165, Ecke Heinrichstraße) mit den Ausschlag gegeben haben. Die Gründungsversammlung beauftragte eine Kommission mit der Ausarbeitung von Richtlinien über das Ziel und den Zweck des Vereins. Diese Richtlinien sollten solange Gültigkeit haben, bis eine entsprechende Satzung erstellt war. Da die Vereinsführung aus uns nicht bekannten Gründen bereits 1928 wechselte, war zunächst an eine Ausarbeitung einer Satzung nicht zu denken. Erst unter dem 1. Vorsitzenden Fritz Wolkersdorfer wurde im Jahr 1930 eine Satzung ausgearbeitet und in Kraft gesetzt. Die Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“ entfaltete unter der neuen Führung ein reges Vereinsleben. Jährlich fanden Fasanenverlosungen statt, Übungs- und Jagdschießen wurde durchgeführt und ein regelmäßiger Vereinsabend abgehalten.

 

Die Auflösung 1933

Die Förderung der jagdlichen Interessen, Hege und Jagdschutz, aber auch die waidmännische Geselligkeit kamen zur Entfaltung. Ein besonderes Verdienst erwarb sich Fritz Wolkersdorfer und seine damalige Vorstandschaft. Als erster bayerischer Jagdverein verankerte die Jägergesellschaft Brauner Hirsch in der Satzung eine Verpflichtung, dass jedes Mitglied eine Jagdhaftpflichtversicherung abzuschließen habe. Die Ausbildung der Jagdscheinanwärter (Jungjäger) war eine Aufgabe, die einen besonderen Stellenwert hatte. Freundschaftliche Beziehungen zu den kynologischen Vereinen und den Jägervereinen wurden angebahnt und gepflegt. Der Verein entwickelte sich zielstrebig und rasch vorwärts. Fritz Wolkersdorfer war bis zur sogenannten „Gleichschaltung“, die durch die NS-Regierung befohlen wurde, 1. Vorsitzender. Im Oktober 1933 musste der Verein aufgelöst werden. Mit dem Inkrafttreten des Reichsjagdgesetzes vom 3. Juli 1934 am 1. April 1935 wurden alle bestehenden Jagdgesetze und Verordnungen für nichtig erklärt. Damit hatte das Jägervereinsleben aufgehört zu bestehen.

Nach dem Krieg

Über die Zeit von 1935 bis 1945 ist aus berufener und unberufener Hand so viel geschrieben worden, dass hier auf Ausführungen verzichtet wird. Eins scheint allerdings erwähnenswert: Das Reichsjagdgesetz war das Beste von allen damals bestehenden Gesetzen. Die Einführung der Jägerprüfung, der Jagdhaftpflichtversicherung und die Bildung von Hegeringen wurden von den meisten Jägern anerkannt. Nach Beendigung des Krieges blieb nur noch Not und Elend. Die Bevölkerung wurde durch die amerikanische Besatzungsmacht nicht nur gedemütigt, sondern bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit schweren Strafen bedroht. Eine der ersten Maßnahmen der Besatzungsmacht war der Befehl zur Ablieferung sämtlicher Waffen, einschließlich der Jagdwaffen. Bei Nichtbefolgung wurde die Todesstrafe angedroht. Dies war für die Jägerschaft zum damaligen Zeitpunkt der Todesstoß. Die Jagdreviere wurden zum Eldorado schießwütiger Besatzungsangehöriger, so dass mit der totalen Vernichtung des noch vorhandenen Wildbestandes gerechnet werden musste. Die Deutsche Jägerschaft wurde von den Amerikanern als NS-Vereinigung eingestuft und deshalb aufgelöst. Zusammenkünfte waren streng verboten und unter Strafe gestellt. Trotz aller Widrigkeiten wurde bereits 1946 der Bayerische Jagdschutz- und Jägerverband gegründet, dem sich bald überall Bezirksgruppen angeschlossen haben. Der Kampf des Bayerischen Jagdschutz- und Jägerverbandes um die Jagdfreiheit und die Herausgabe der konfiszierten Jagdwaffen wurde mit unendlicher Geduld, aber auch mit verbissener Zähigkeit, geführt. Die Kreisgruppe Nürnberg, unter Führung von Willy Bader, hat zu den späteren Erfolgen wesentlich beigetragen.

Die Neugründung

Ende 1951 zeichneten sich die ersten Erfolge ab. Jäger konnten, mit Einschränkungen, in ihren Revieren die Jagd wieder ausüben, soweit sie sich Waffen beschaffen konnten, was außerordentlich schwierig war. An der Ausübung ihrer waidmännischen Pflichten wurden die Jäger durch die amerikanischen Lizenzinhaber aber weiter behindert. Mit der Waffenamnestie 1952 war dank der großen Bemühungen des Landesjagdverbandes Bayern die Jagdfreiheit zurückgewonnen. Unentwegte Trommler für die Wiedergründung der Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“ waren Hans Lämmermann, Rudolf Kraußer, Karl Knoll und Johann Rupp. Am 28. Mai 1952 war es soweit, die Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“ feierte ihre Erneuerung. Die Freude über die „Wiedergeburt“ der Jägergesellschaft wurde durch die Rückschau, die Hans Lämmermann gab, überschattet. 17 Waidkameraden haben an der Front oder im Bombenhagel in der Heimat ihr Leben lassen müssen. Hans Lämmermann gab der Hoffnung Ausdruck, dass den kommenden Generationen gleiches Schicksal erspart bleiben möge und forderte zugleich alle Anwesenden auf, es sich zur Aufgabe zu machen, den waidmännischen Nachwuchs im humanitären Geiste zu erziehen. Nach durchgeführter Vorstandswahl konnte Hans Lämmermann folgendes Ergebnis bekannt geben: Gewählt wurden zum 1. Vorstand: Johann Seitz, 2. Vorstand: Rudolf Kraußer, 1. Schriftführer: Josef Kufmüller, 2. Schriftführer: Heinrich Hellmuth, 1. Kassier: Karl Knoll, 2. Kassier: Sebastian Kraußer. Als Ausschussmitglieder wurden die Waidkameraden Hoch, Seibold, Albrecht, Warmbold und Nüssel bestellt. Mitgliederstand: 28 Schon zum 14. Januar 1954 musste eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden, da der 1. Vorstand wegen Wohnungswechsel sein Amt zur Verfügung stellte. Die Versammlung wählte Hans Lämmermann mit großer Mehrheit zum 1. Vorsitzenden.

Hans Lämmermann

Für die Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“ begann eine neue Ära. Hans Lämmermann ging mit Eifer, ja mit Besessenheit ans Werk. An den regelmäßigen Jägerabenden wurden Referate von hervorragenden Kennern des Jagd- und Forstwesens gehalten. Auch den kynologischen Bereichen wurde mehr Platz eingeräumt, was sich bald auf die Zucht und Führung der Jagdhunde erfolgreich auswirkte. Die freien Diskussionsabende waren weithin bekannt und stets gut besucht. Bald hatte sich die Mitgliederzahl verdoppelt. Lämmermanns große Liebe gehörte vor allem den Jungjägern. Den Wunsch, einen eigenen Vorbereitungslehrgang für die Jägerprüfung in „seiner“ Jägergesellschaft zu haben, erfüllte er sich selbst. Im Jahr 1956 bereitete er erstmalig zwei Anwärter auf die Jägerprüfung vor, die 1957 die Prüfung mit Erfolg ablegten. Bereits im nächsten Jahr waren es 12 und im darauffolgenden Jahr bereits 28 Anwärter, von denen durchschnittlich 75 % und 2013 80 % die Prüfung bestanden haben. Diese hohen Erfolgsquoten wurden bald bekannt. Im Jahr 1960 nahmen an dem Vorbereitungslehrgang bereits 54 Anwärter teil, von denen 42 die Jägerprüfung erfolgreich ablegten. bemerkenswert ist, dass Hans Lämmermann allein in allen Fächern unterrichtete. In seiner Person vereinigte sich der erfahrene Praktiker und der pädagogisch begabte Theoretiker. Nicht nur in der Enge des Vereinslokals, sondern auch in seinem Jagdrevier bereitete er seine angehenden Jungjäger auf das jagdliche Handwerk vor. Es kam nicht von ungefähr, dass Hans Lämmermann auch der „Jagerprofessor“ genannt wurde.

20. Bezirksgruppe Franken

Als die Anforderungen beträchtlich stiegen und der Gesetzgeber vorschrieb, dass jeweils ein Ausbilder ein Lehrfach unterrichten müsse, suchte Lämmermann erfahrene Waidmänner, um sie für das Lehramt auszubilden. Wegen der immer größer werdenden Zahl der Lehrgangsteilnehmer musste man den Lehrgang vom Vereinslokal trennen und in die Räume der Gaststätte „Zum Kartäusertor“ verlegen. Der dortige Saal beherbergte auch jagdliches Anschauungsmaterial und Trophäen. Den Lehrgangsteilnehmern stehen inzwischen fünf Lehrreviere für die jagdliche Praxis zur Verfügung. Ab 1955 fanden regelmäßig Übungs- und Jagdschießen statt. Ein vereinseigener Tontaubenstand konnte 1957 in Betrieb genommen werden, der nach wenigen Jahren wieder eingestellt werden musste. Nach fast zweijährigem Bemühen wurde dem Antrag der Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“, selbständige Bezirksgruppe zu werden, stattgegeben. Anlässlich der Hubertusfeier am 16. November 1959 erklärte der damalige Vorsitzende der Regierungsbezirksgruppe, Robert Förster, die Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“ zur 20. Bezirksgruppe Mittelfranken im Landesjagdverband Bayern. Auch das gesellschaftliche Leben entwickelte sich zusehends. Es wurden bunte Abende veranstaltet, gesellige Zusammenkünfte und Familienausflüge arrangiert. Die Hubertusfeiern waren nicht nur bei der Nürnberger Jägerschaft bekannt und beliebt. 1960 wurde das Vereinsabzeichen entsprechend dem ursprünglichen Vereinsabzeichen wieder aufgelegt.

1961 Eintragung in das Vereinsregister

Am 21. April 1961 wurde im Verein erstmals der Jägerschlag für die Jungjäger durchgeführt. Nach Vorlage der Satzung wurde der Verein am 30. Mai 1967 in das Vereinsregister unter Nr. 919 eingetragen. Der Name des Vereins lautet jetzt:

Jägergesellschaft Brauner Hirsch e. V.

Die Mitgliederzahl betrug zu diesem Zeitpunkt ca. 150 Jagdscheininhaber. 1961 wurde damit begonnen, eine vereinsinterne Jagdbücherei aufzubauen.

1973 Hans Hammerl 1. Vorstand

1971 erschien die erste Ausgabe des Vereins-Mitteilungsblattes. Die Mitteilungen wurden vom Beginn ihres Erscheinens an in der Form von hektographierten Schreibmaschinenseiten herausgegeben und erschienen vierteljährlich. Der Inhalt des Mitteilungsblattes gibt ein Spiegelbild des Vereinsgeschehens wieder. Die Vereinsmitteilung wird als wichtiges Bindeglied zu den Mitgliedern angesehen. Die Generalversammlung vom 16. März 1973 ist ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte. Hans Lämmermann legt nach fast 20-jähriger Tätigkeit als Vorstand im 76. Lebensjahr sein Amt nieder. Auch Rudolf Kraußer, der 25 Jahre das Amt des 2. Vorstandes inne hatte, bittet um seine Entlassung. Der neu gewählte 1. Vorstand, Hans Hammerl, würdigte in seiner Laudatio die großen Verdienste der beiden Waidkameraden. Unter dem Beifall der Versammlung wurde Hans Lämmermann zum Ehrenvorsitzenden und Rudolf Kraußer zum Ehrenmitglied ernannt. Neben Hans Hammerl, dem 1.Vorstand wurden gewählt: 2. Vorstand: Walter Große, Schriftführer: Walter Rech, Kassier: Fritz Kraußer. Die Versammlung fand im damaligen Schlachthofsaal statt. Die Vortragsreihen wurden fortgesetzt mit dem Film „Ein Revier wie tausend andere“ mit anschließender Diskussion. In seinem Vortrag anlässlich der Generalversammlung 1974 prägte Hans Hammerl einen Satz, der heute noch Gültigkeit hat: Wir beobachten gerade in letzter Zeit Entwicklungen, die vielleicht dazu angetan sind, die Rechte und die Selbstverwaltung der Jägerschaft Schritt für Schritt abzubauen. 1975 tritt der Kassier aus beruflichen Gründen von seinem Amt zurück. Die Mitgliederversammlung wählte den bisherigen Kassenprüfer Volker Müller in das Amt des Schatzmeisters. Das Jagdschießen am 3. Mai 1975 wurde in Erlenstegen und Altdorf ausgetragen. Die Preisverteilung fand im Rahmen eines Bunten Abends im Saal des 1. FCN statt.

Erneuter Umzug

Nur zweieinhalb Jahre war Hans Lämmermann Ehrenvorsitzender der Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“, als er am 5. August 1975 verstarb. Fast 50 Jahre war die Gaststätte „Brauner Hirsch“ die Heimat der Jägergesellschaft. Nach dem Tod von Hans Lämmermann musste sich der Verein nach einer neuen Bleibe umsehen. Am 2. Oktober 1975 zog der Verein in den Gasthof „Zum Lämmlein“ in die Wollentorstraße um. Bei den 1976 anstehenden Vorstandswahlen wurde die amtierende Vorstandschaft in den Ämtern bestätigt.
1976 fanden auf dem Schießstand der Kreisgruppe Nürnberg Land Lehrgänge zum Flintenschießen statt. Hier konnte Walter Rabitsch bei seinen Teilnehmern bald große Fortschritte feststellen.
50 Jahre Brauner Hirsch wurde mit der Hubertusfeier im Saal des Hotels Tiergarten würdig gefeiert. Die Glückwünsche der Stadt Nürnberg überbrachte Oberbürgermeister Dr. Andreas Urschlechter persönlich.

Im Jubiläumsjahr 1977 veranstaltete die Jägergesellschaft am 18. Februar erstmals einen Faschingsball im Hotel Tiergarten. Der gut besuchte Ball fand unter dem Motto „Stöbern und Schweißarbeit“ statt. Bei der Jahreshauptversammlung 1977 wurde Siegfried Satzinger zum Sachbearbeiter für das Jagdhundewesen berufen. Im gleichen Jahr nahm die Schießmannschaft an der Bezirksmeisterschaft am 21. Mai 1977 und am 2. Juli 1977 an der Landesmeisterschaft im jagdlichen Schießen teil. Bei beiden Veranstaltungen erzielten unsere Schützen hervorragende Ergebnisse. 1977 wird das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland an unser Mitglied Dr. Wilhelm Feßler verliehen. Die Ehrenscheibe im Jubiläumsjahr konnte Herbert Bauer in Empfang nehmen.

 

 

 

1986 Anerkennung als Naturschutzverband

Im März 1981 zog der Verein erneut um. Neue Herberge wird die Gaststätte „Zum Kartäusertor“ bei Wirt Hermann Maderer. Auch der Ausbildungslehrgang hatte hier sein zu Hause. Bei der Generalversammlung am 3. März 1983 wurde die Vorstandschaft bestätigt. Die Mitgliederzahl ist inzwischen auf 320 angewachsen. Am Jagdschießen nahmen 52 Mitglieder teil. Vorstandssitzungen und ein bis zwei Ausschusssitzungen brachten entsprechende Motivation. Unser Mitglied Alfons Köttig erhält 1984 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Ca. 150 Mitglieder nahmen an der Herbstfahrt 1984 des Vereins teil. Ziel war der Saupark des fürstlich leiningschen Forstamtes Amorbach-Süd und das Jagdmuseum in Schloss Erbach. Auch für das Folgejahr wurde eine Herbstfahrt geplant. Die Fahrt ging nach Münnerstadt zur Besichtigung der Waffenfabrik Heym. Wieder waren zwei Busse erforderlich, um unsere interessierten Mitglieder ans Ziel zu bringen. Im Mai 1986 fand im Messegelände die Ausstellung „Wildtier und Umwelt“ statt. Eine gelungene Ausstellung mit riesigen Panoramadarstellungen. Viele Mitglieder des Vereins haben Hand angelegt, um mitzugestalten. Anlässlich der Generalversammlung am 27. Februar 1986 wurde die Satzung der Jägergesellschaft Brauner Hirsch e. V. geändert. Aufgrund der Gemeinnützigkeit unserer Dachorganisationen, nämlich des Deutschen Jagdschutzverbandes und des Landesjagdverbandes Bayern e.V. und der inzwischen befristet zugebilligten Anerkennung als Naturschutzverband gemäß § 29 des Bundesnaturschutzgesetzes, wodurch der Vereinseintritt jedermann ermöglicht wird, der die Ziele des Vereins unterstützt, musste die Satzung angepasst werden. 1986 wird Hans Hammerl zum Schatzmeister der Regierungsbezirksgruppe Mittelfranken gewählt.

 

1987 Der Bäckerhof

1987 wird an Jupp Wutz das Bundesverdienstkreuz verliehen. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums wird vom Verein ein Jubiläumsteller mit dem Vereinsemblem aufgelegt, der nach kurzer Zeit vergriffen war.
Anlässlich des Jubiläums wurde Jupp Wutz in Würdigung seiner großen Verdienste zum Ehrenmitglied der Jägergesellschaft ernannt. In den Jahren 1988 bis 1994 findet das Jagdschießen in Grafenwöhr statt. Im Jahr 1987 wechselte unser Vereinswirt vom „Kartäusertor“ in den „Bäckerhof“. Der Verein und der Ausbildungslehrgang waren auch dort gut untergebracht.

 

 

1993 die Erste Hubertusmesse

Bei den Neuwahlen 1991 kandidierte Schriftführer Walter Rech nicht mehr. An seine Stelle wurde Rainer Maaß gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder Hans Hammerl, Walter Große und Volker Müller wurden in ihren Ämtern bestätigt. Die erste Hubertusmesse, dargeboten von der Parforcehorngruppe der Jägergesellschaft unter Leitung von Rainer Maaß, wurde am 8. November 1993 in Nürnberg-Wöhrd dargeboten. Karl Hertinger erhält anlässlich der Hubertusfeier, wegen seiner besonderen Verdienste für den Verein, die goldene Nadel der Jägergesellschaft Brauner Hirsch. Infolge gesetzlicher Änderungen wurden 1994 drei Fallenlehrgänge durchgeführt und von 90 Jägern und Jägerinnen besucht. Siegfried Satzinger und Karl Hertinger haben die Teilnehmer in die gesetzlichen Grundlagen der Fallenjagd unter Berücksichtigung der einschlägigen Vorschriften des Tierschutzes, des Natur- und Artenschutzes, der Unfallverhütung, des Haftungsrechts sowie der öffentlichen Sicherheit und Ordnung eingewiesen. Ferner wurde ihnen die Bauart und Funktionsweise der für den Lebend- und Totfang zulässigen Fallen und die Ausübung mit praktischer Einweisung in den Gebrauch der Fallen vermittelt. Die Teilnehmer erhielten eine entsprechende Bestätigung. Seit November 1994 fand anlässlich unserer jährlichen Hubertusfeier die Hubertusmesse in St. Jakob mit unseren Parforcehornbläser unter Leitung von Rainer Maaß, statt.

1996 Landesjägertag in Nürnberg

Bei der Generalversammlung am 17. März 1995 stand der 1. Vorsitzende und der 2. Vorsitzende für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung. Hans Hammerl erhielt aus der Hand des BJV-Regierungsbezirks-Vorsitzenden für Mittelfranken, Dr. Dieter Piwernetz, den Ehrenbruch des BJV überreicht. Gleichzeitig wurde Hans Hammerl zum Ehrenvorsitzenden der Jägergesellschaft ernannt. Walter Große erhielt für seine herausragenden Leistungen das BJV – Ehrenzeichen in Silber und Volker Müller die goldene Nadel der Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“.

Nach der Neuwahl setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: 1.Vorsitzender: Peter Dinstühler, 2. Vorsitzender: Gernot Chalupetzky, Schriftführer: Rainer Maaß, Kassier: Volker Müller. Die Geschäftsstelle befindet sich nun am Nordring 26 in Nürnberg. Vortragsabende wurden wieder geplant und durchgeführt. 1996 kommt auf die Vorstandschaft eine große Herausforderung zu, nämlich der Landesjägertag in Verbindung mit dem Landesbläserwettbewerb in Nürnberg. Beide Veranstaltungen waren ein großer Erfolg. Entsprechende Berichte waren in verschiedenen Vereinszeitungen und der Jagdpresse nachzulesen. Peter Dinstühler erhält vom Präsidenten des Landesjagdverbandes Bayern das BJV-Ehrenzeichen in Silber.

1997 70-jähriges Jubiläum

Am 19. August 1996 hat eine große Zahl von Jägern und Freunden unseren Hans Hammerl auf seinem letzten Weg begleitet. Am 25. Oktober 1997 fand als Krönung des 70-jährigen Jubiläums der Jägerball im Lessingsaal im Hotel „Deutscher Hof“ statt. Am 20. September 1997 besuchte uns die bayerische Parforcehorn-Bläsergruppe „Rally Trompes de Bavière“ und gab ein Konzert in St. Sebald. 1997 trat auch die Schützenmannschaft durch Aktivität und Erfolge wieder in Erscheinung. Peter Dinstühler wird stellvertretender Jagdberater in Nürnberg. Vortragsabende zu aktuellen Themen finden regen Zuspruch.
Die Durchführung des Nürnberger Jägerballs durch die Jägergesellschaft Brauner Hirsch in Verbindung mit dem DLV Verlag „Die Pirsch“ wird zur Dauereinrichtung und erfreut sich von Jahr zu Jahr eines großen Zuspruchs.
Bei der Generalversammlung am 18. März 1999 wird Peter Dinstühler, 1. Vorstand wiedergewählt, Volker Müller (Kassier) und Rainer Maaß (Schriftführer) werden in ihren Ämtern bestätigt. Als zweiten Vorstand wählte die Versammlung Wolfgang Schlesinger. Gernot Chalupetzky stand nicht mehr zur Verfügung. Unser Vereins- und Schulungslokal „Bäckerhof“ steht uns ab dem 25. Mai 2000 nach dem Schritt in den wohlverdienten Ruhestand unseres Vereinswirts Hermann Maderer und der folgenden Schließung des Lokals nicht mehr zur Verfügung. Der erste Jägerabend im neuen Vereinslokal „Fleischerinnung“ fand am 8. Juni 2000 statt.

2002 75-jähriges Jubiläum

Kurz nach der Generalversammlung erklärt unser 2. Vorsitzender, Wolfgang Schlesinger, seinen Rücktritt. Peter Dinstühler gibt anlässlich der Hubertusfeier bekannt, dass er mit Wirkung Generalversammlung 2002 aus geschäftlichen Gründen vorzeitig sein Amt zur Verfügung stellen muss. Am 21. März 2002 erfolgt Nachwahl. Zum neuen 1. Vorsitzenden wird Andreas Herzog und zum 2. Vorsitzenden Jan Winckelmann gewählt. Werner Langhans und Siegfried Satzinger werden aufgrund ihrer herausragenden Verdienste bei der Ausbildung der Jungjäger vom Verein mit der goldenen Nadel der Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“ ausgezeichnet. Karl Hertinger, Walting und Werner Langhans, Wendelstein werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Peter Dinstühler wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Gleichzeitig mit der Generalversammlung 2002 erfolgte der Umzug ins neue Vereinslokal, Genossenschaftssaalbau in Nürnberg. Verein und Ausbildungslehrgang waren jetzt wieder unter einem „Dach“. Die Veranstaltungen zum 75-jährigen Vereinsjubiläum wurden mit der Ausgabe einer Festschrift angekündigt. Jedes Mitglied hat diese Festschrift erhalten. Die Feier zum 75-jährigen Vereinsjubiläum findet am 28. September 2002 auf dem Rathausplatz, Nürnberg statt. Hier hat Erik Wünsch sein hervorragendes Organisationstalent spielen lassen. Informationsstände, BJV Wildlandmobil, Kutschfahrten, Festzelt und schwungvolle Musik gab es den ganzen Tag. Nachmittags wurden unsere Jagdhunde vorgestellt und Vorführungen von Jagd- und Begleithunden geboten. Darbietungen verschiedener Jagdhorn-Bläsergruppen umrahmten die Veranstaltung. Weiter wird unseren Mitgliedern, Freunden und Gönnern ein Parforcehornkonzert in der Sebalduskirche in Nürnberg mit den „Rallye Trompes de Bavière“ geboten.
Seit 4. September 2002 ist die Jägergesellschaft durch eigene Webseiten im Internet vertreten und zwar unter http://www.braunerhirsch.de  Am 29. Oktober 2002 fand der Nürnberger Jubiläums-Jägerball im Hotel „Deutscher Hof“, Lessingsaal, statt. Dieser 6. Jägerball sollte aber zugleich der Letzte seiner Art sein, da die Veranstaltungen nur noch schleppend angenommen wurden und daher aus Kostengründen nicht mehr vertretbar waren.

Bei den im Jahr 2003 anstehenden Vorstandswahlen wurde der amtierende Vorstand mit großer Mehrheit wieder gewählt. Die neuen Kassenprüfer sind Fritz Kraußer und Alfred Degenhardt. Nach längerer Abstinenz fand wieder eine Busfahrt mit dem Ziel München zur Messe „Jagen und Fischen“ statt.

Gemäß dem alten Brauch, den die Jägergesellschaft heute noch pflegt, wurden anlässlich der Hubertusfeier 2003 erstmals vom Ausbildungsleiter, Siegfried Satzinger, die Jungjägerinnen und Jungjäger in feierlicher Zeremonie des Jägerschlages und der Übergabe des Jägerbriefes in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen.

2004    wird WK Rainer Maaß vom BJV-Regierungsbezirksvorsitzenden  zum Obmann der Jagdhornbläser für Mittelfranken ernannt.

Ein großes Interesse fand die Informationsschau über Jagd, Wild und Natur mit dem BJV Wildlandmobil in Schulen. Hier leisteten unsere Weidkameraden Walter Große, Andreas Herzog und Rüdiger Rolshausen wertvolle Öffentlichkeitsarbeit.

Anlässlich der Hubertusfeier 2005 werden Walter Große, Ausbilder im Jungjäger-Ausbildungslehrgang und Bläsercorpsleiter, und Volker Müller, Schatzmeister, wegen ihrer herausragenden Verdienste zu Ehrenmitgliedern der Jägergesellschaft „Brauner Hirsch“ ernannt.

2006    führte die Jägergesellschaft Brauner Hirsch erstmals eine Schulung “Kundige Person“ gemäß den Anforderungen des neuen EU-Hygienerechtes im Großen Saal der Vereinsgaststätte Genossenschaftssaalbau durch. Zu dieser Veranstaltung konnte der erste Vorsitzende Andreas Herzog weit über hundert Vereinsmitglieder und Waidkameraden aus den Nachbarvereinen begrüßen. Den Vortrag zu diesem Sachgebiet hielt in beeindruckender Weise der Ausbildungsleiter Siegfried Satzinger.

Die Hubertusmesse 2006 konnte mit einer Besonderheit aufwarten. Eine zusätzliche Klangfülle bot erstmalig das harmonische Zusammenspiel mit Kesselpauken. Einstudiert wurde die Hubertusmesse von Reinhard Steif vom BJV-Bläserobmann für Mittelfranken, Hornmeister Rainer Maaß.

Bei der Hubertusfeier wurde von Else Wutz anlässlich des 100. Geburtstages von Josef Wutz eine Ehrenscheibe gestiftet, die jährlich beim Vereinsschießen ausgeschossen werden soll.

50 Jahre Bläsergruppe „Brauner Hirsch“


2007   wird bei der Jahreshauptversammlung der Vorstand neu gewählt. Nach seinem letzten Kassenbericht erklärt der langjährige (32 Jahre) Schatzmeister Volker Müller, dass er bei den Neuwahlen für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung steht. Gewählt wurden: 1. Vorsitzender Andreas Herzog, 2. Vorsitzender Jan Winkelmann, Schatzmeisterin Susanne Tittus und Schriftführer Rolf Erik Wünsch. Ab diesem Zeitpunkt laufen die Vorbereitungen für das Bläsergruppenjubiläum auf vollen Touren. Die Veranstaltung fand am 21. Juli 2007 auf dem Nürnberger Rathausplatz statt. Diese Veranstaltung mit Informationsschauen zu Forst, Landwirtschaft und Fischerei fand sehr großes Interesse. Zudem waren Kutschenfahrten, Kinderkarussell, Blasmusik und Bierzelt geboten. Die Organisation lag bei unserem Schriftführer Rolf Erik Wünsch wieder in allerbesten Händen.

Aufgrund erheblicher Meinungsverschiedenheiten mit dem Wirt und seiner Bewirtung des Braunen Hirschen im Genossenschaftssaalbau erfolgt noch kurz vor der Hubertusfeier 2007 ein sofortiger Umzug in das neue Vereinslokal „Heidekrug“ in Nürnberg-Zerzabelshof. Sowohl der Wirt als auch die Räumlichkeiten versprechen für die Zukunft eine ordentliche Vereinsunterkunft, auch im Hinblick auf die erforderlichen Räumlichkeiten zur Jägerausbildung.

Die Hubertusmesse 2007 wurde erstmalig von Pfarrerin Simone Hahn gehalten, nachdem Pfarrer Helmut Weidinger in den Ruhestand gegangen ist. Bei der Hubertusfeier 2007 werden mit dem BJV-Bronze und BJV-Silber ausgezeichnet

Verabschiedet wurde nach fast 40-jähriger Leitung der Bläsergruppe der Hornmeister Walter Große. WK Martin Geyer, bereits Leiter der Bläsergruppe des Dachshundclub Nordbayern, übernimmt auch die Bläsergruppe des „Braunen Hirsch“.

Im November 2007 fand erstmalig ein Laser-Übungsschießen statt, damit die Waidkameradinnen und Waidkameraden zu Beginn der Drückjagden noch einmal die Schießfertigkeit überprüfen können.

2008      Erstmalig fand nach dem Umzug die Jahreshauptversammlung im „Heidekrug“ statt. Ferner fand in diesem Jahr der 25. BJV-Landesbläserwettbewerb in Kronach statt. Die Bläsergruppe konnte erstmalig unter der Leitung von Hornmeister Martin Geyer abermals „Gold“ erreichen.

Bei der Hubertusfeier 2008 wurden mit dem DJV-Ehrenzeichen in Bronze geehrt: Martin Geyer, Andreas Herzog, Hubert Kraußer, Claus Schaller, Susanne Thanner und Susanne Tittus. Mit dem BJV-Ehrenzeichen in Silber wurden geehrt: Oskar Berthold, Werner Langhans, Rainer Maaß und Siegfried Satzinger.

2009      Bei der Jahreshauptversammlung am 26. März 2009 wird unser Jungjägerausbilder Claus Schaller mit überwältigender Mehrheit als Nachfolger für Jan Winkelmann in das Amt des 2. Vorsitzenden der Jägergesellschaft Brauner Hirsch gewählt (Nachwahl). Das Vereinsschießen findet in diesem Jahr erstmals wieder auf der Schießanlage „Grünsberg“ in Pölling der BJV-Kreisgruppe Neumarkt statt. Am 12. Juli 2009 findet das Mittelfränkische Bläsertreffen in Scheinfeld statt. Die musikalische Leitung lag bei unserem WK und Hornmeister Rainer Maaß abermals in besten Händen. Im August gestaltet die Bläsergruppe des „Braunen Hirschen“ zum wiederholten Male den Knoblauchsländer Pferdetag in Nürnberg auf dem Festplatz in Buch mit. Bei der Hubertusfeier 2009 wurde Waidkamerad Klaus Lunz mit dem BJV-Ehrenzeichen in Silber geehrt. Am 19. Dezember 2009 lässt die Bläsergruppe bei der Wintersonnwendfeier auf dem Gradlhof bei minus 18,5 ° C die Hörner erschallen.

2010     Die Jahreshauptversammlung, das Vereinsschießen und das Schafkopfturnier finden wieder „konzentriert“ im März 2010 statt. Bei der Jahreshauptversammlung wird von den Bläserinnen und Bläsern der Wunsch geäußert, bei Veranstaltungen ein geschlossenes Erscheinungsbild abzugeben. Aus diesem Grund wird die alte Kleidung überarbeitet bzw. ergänzt und durch einen leichten Sommeranzug komplettiert. Die vereinseigene Homepage wird überarbeitet und erscheint in einer in einer neuen Aufmachung. Ferner wird den Mitgliedern die Teilnahme in einer neu zu gründenden Schießmannschaft geboten. Ebenso verstärkt werden die Aktivitäten hinsichtlich Veranstaltungen, Vorträge usw. Diese Arbeit wird vom neu gegründeten Orga-Team, u.a. mit Ingrid Kallenberg und Martin Geyer bewältigt. Im April 2010 fand das 1. Mittelfränkische Parforcehornkonzert im Germanischen Nationalmuseum unter Beteiligung vieler Bläserinnen und Bläser aus mehreren Jagdvereinen statt. Die Parforce-Es-Gruppe unter der Leitung von Hornmeister Rainer Maaß umrahmen erneut musikalisch die Waldler-Messe in der Nürnberger Frauenkirche.

2011   Die Jahreshauptversammlung am 17. März 2011 wird bestimmt durch die Neuwahlen. Die alte Vorstandschaft tritt erneut an und wird abermals mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Zur Abstimmung kommt ferner das Anliegen, mit „NJJV“ und „Hubertus“ eine gemeinsame Hubertusfeier im Wanner/Gutmann auszurichten. Das Ergebnis ist dann aber eindeutig; die Vereinsmitglieder sprechen sich in Anwesenheit des BJV-Regierungsbezirksvorsitzenden Jürgen Weißmann einstimmig gegen diese Veranstaltung aus.

Am 25. März 2011, kurz vor seinem 73. Geburtstag, stirbt Volker Müller, der langjährige Schatzmeister (über drei Jahrzehnte) der Jägergesellschaft Brauner Hirsch. Viele Freunde aus dem Jagdwesen, dem Dachshundclub sowie der Bläsergruppe haben unseren Volker auf seinem letzten Weg begleitet.

Gegründet wurde in diesem Jahr auch wieder eine Schießmannschaft.

Der Jäger- Ausbildungskurs findet erstmalig aus Platz- und Organisationsgründen ab 01. September 2011 im Vereinsheim der Nordbayerischen Sportangler-Vereinigung e.V. in Nürnberg, Rüsternweg 189, statt.

Bei der Hubertusfeier 2011 wird von unserem Ehrenvorsitzenden Peter Dinstühler unser Waidkamerad Oskar Berthold zum Ehrenmitglied ernannt. Im Dezember 2011 findet eine gemeinsame Treibjagd für die Jungjäger im Revier Walting von unserem WK Karl Hertinger statt.

2012      Bei der Jahreshauptversammlung am 15. März 2012 nimmt der BJV-Regierungsbezirksvorsitzende Jürgen Weißmann teil. Bei der Hubertusfeier wird erstmals wieder eine Hubertusrede gehalten. Festredner ist Dr. Walter Schulte. Er ist BJV-Mitglied der Kreisgruppe Fürth und Jagdberater der Stadt Fürth sowie Mitglied in vielen jagdlichen Gremien. Im November 2012 stimmt der Vorstand in einer erweiterten Vorstandssitzung einer gemeinsamen Hubertusmesse mit der Jägergesellschaft „Hubertus“ zu.

2013     Die Anschrift der Geschäftsstelle ändert sich aufgrund des Umzuges des 1. Vorsitzenden Andreas Herzog. Die neue Adresse lautet: Geschäftsstelle Jägergesellschaft Brauner Hirsch e.V. Nürnberg, Saarlouiser Straße 40a, 90469 Nürnberg. Die Jahreshauptversammlung findet letztmalig im Vereinslokal „Heidekrug“ statt, da dieser umgebaut wird. Der Verein wird in unmittelbarer Nähe kurzfristig fündig; die Vereinsgaststätte heißt ab sofort „Geflügelhof“. Die überragende Veranstaltung 2013 ist die gemeinsame Hubertusmesse unter der Leitung von Professor Hansjörg Angerer in der Lorenzkirche sowie die anschließende Hubertusfeier im Bratwurst-Röslein mit der Festrede zu Hubertus von BJV-Präsidiumsmitglied Jürgen Weißmann. Krönender Abschluss der Hubertusfeier ist die Ernennung des Ausbildungsleiters Siegfried Satzinger zum Ehrenmitglied.

Beim Mittelfränkischen Jägerschießen in Deffersdorf konnte sich die Schießmannschaft gegenüber den Vorjahren abermals steigern.

Verstorben sind im Jahre 2013 unser Ehrenvorsitzender Peter Dinstühler, unser Ehrenmitglied Werner Langhans, unser Schießausbilder Horst Ginzkey sowie die langjährige Gönnerin unserer Bläsergruppe, Else Wutz.

2014    Die Jahreshauptversammlung findet erstmalig im „Geflügelhof“ statt. Die Hubertusfeier wird aus Gründen des Platzangebotes wieder im Bratwurst-Röslein durchgeführt, da die Mitglieder in der Jahreshauptversammlung dies einstimmig beschlossen haben. Ferner konnten in der Gaststube „Geflügelhof“ bereits viele Vorträge zur Jagd durchgeführt werden, da die beiden Vereinswirte großes Verständnis gegenüber dem „Braunen Hirschen“ aufbrachten.

Das Vereinsschießen konnte Ronald Fraunhoffer als Gesamtsieger für sich entscheiden. Das Schafkopfturnier gewann Wolf-Rüdiger Rolshausen.

Die Bläsergruppe trat beim Landesbläserwettbewerb in Günzburg an und stellte die beste Mittelfränkische Bläsergruppe mit dem B-Horn. Zugleich wurden wieder viele Hubertusmessen von der Bläsergruppe ausgerichtet.

Veranstaltungen wie Motorsägen-Lehrgang, Zerwirk-Kurse, Wildwurstherstellung, usw. wurden durchgeführt.

Unsere Waidkameradin und Jungjägerbeauftragte Ingrid Kallenberg wurde vom BJV-Präsidiumsmitglied und BJV-Bezirksvorsitzenden für Mittelfranken, Jürgen Weißmann, zur Vertreterin und Obfrau für das Bayerische Jägerinnenforum in Mittelfranken berufen.

Die Hubertusmesse wurde wieder in der Jakobskirche durchgeführt, die Hubertusfeier fand abermals im Bratwurst-Röslein mit dem Jägerschlag für 21 Jungjägerinnen und Jungjäger durch Ausbildungsleiter Siegfried Satzinger statt. Geehrt wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft Walter Große, Erhard Kohrmann, Fritz Kraußer und Heinz Schott; für 50 Jahre Mitglied in der Bläsergruppe Karl Blechschmidt und Walter Große.

2015 Das Vereinsmitteilungsblatt „Waidmannsheil“ feiert „10 Jahre“. Die wichtigste Veranstaltung in diesem Jahr war die Jahreshauptversammlung mit den Neuwahlen. Nachdem ein Wirtswechsel in der Vereinsgaststätte „Geflügelhof“ stattfand, muss abermals in ein Ausweichquartier umgezogen werden. Die Versammlung fand somit in der Vereinsgaststätte „TSV Falkenheim“ Nürnberg statt. Bei den Neuwahlen wird der alte Vorstand bestätigt. Gewählt für weitere vier Jahre:

Andreas Herzog, 1. Vorsitzender; Claus Schaller, 2. Vorsitzender; Susanne Tittus, Schatzmeisterin; Rolf Erik Wünsch, Schriftführer. Viele Veranstaltungen sorgen wieder für ein interessantes Vereins-leben. Die Hubertusmesse findet in St. Jakob und die Hubertusfeier wieder im frisch renovierten Saal der Vereinsgaststätte „Heidekrug“ statt. Zahlreiche Hubertusmessen bestimmen das Programm unserer Bläsergruppe mit ihrem „Chefdirigenten“ Hornmeister Martin Geyer (Mitglied im Organisations- und Kompetenzteam BJV-Bläserwesen). An der Hubertusmesse werden der erste Vorsitzende Andreas Herzog und Hornmeister Martin Geyer mit dem silbernen Ehrenzeichen des Braunen Hirsches ausgezeichnet. Viele Vorträge und weitere Veranstaltungen werden durchgeführt, u.a. auch in unseren Ausbildungsräumen bei der Nordbayerischen Sportanglervereinigung am Rüsternweg 189 in Nürnberg; im Revier Entenberg (Nachsuche); Motorsägen-Lehrgang, Revier Zerzabelshof Nürnberg, usw. Auch die Jägerabende finden wieder donnerstags im „Heidekrug“ Nürnberg statt.

 

2016   Die Jahreshauptversammlung kann wieder im neuen Saal der Vereinsgaststätte „Heidekrug“ durchgeführt werden. Ebenso das Schafkopfturnier. Das Vereinsschießen wird wieder bei der BJV-Kreisgruppe Neumarkt-Schießanlage Grünberg, durchgeführt. Viele Veranstaltungen bereichern das Vereinsleben und werden von den Waidkameradinnen und Waidkameraden sehr gut angenommen. Die Stammtisch-Abende werden ebenfalls wieder im „Heidekrug“ abgehalten. Hundemann Stefan Ruff verstorben. Unser Ausbildungsleiter Siegfried Satzinger tritt von seinem Amt zurück. Die Hubertusmesse St. Jakob in Nürnberg mit Pfarrerin Simone Hahn und die Hubertusfeier im Heidekrug finden wieder großen Anklang. Unsere Bläsergruppe mit Hornmeister Martin Geyer gestalten mehrere Hubertusmessen, u.a. die Waldler-Messe in der Frauenkirche zu Nürnberg.

2017    Die Jahreshauptversammlung und das Schafkopfrennen finden im „Heidekrug“ statt. Das Vereinsschießen findet bei der BJV-Kreisgruppe Neumarkt-Grünberg statt. Durchführung eines Kurzwaffenschießens mit Andreas Herzog bei der Schützengesellschaft Weiß-Rot Nürnberg. Unsere Waidkameradin Ingrid Kallenberg, Mitglied im Jägerinnen-Forum, Jungjägerbeauftragte und Organisations-Team, ist verstorben. Viele interessante Vorträge (Filmvortrag, Sofortmaßnahmen bzw. Erstversorgung bei Mensch und Hund, usw.) runden das Jahresprogramm ab. Die Jägergesellschaft hat ein Laserschießkino erworben. Unser WK Hubert Kraußer wird neuer Ausbildungsleiter „Jungjägerausbildung“. Bei der Hubertusfeier werden ausgezeichnet: Schatzmeisterin Susanne Tittus mit dem BJV-Ehrenzeichen in Bronze, Schriftführer Erik Wünsch mit dem BJV-Eichenkranz in Silber und unser „Urgestein“ Walter Große mit dem BJV-Ehrenzeichen in Silber, u.a. für 22 Jahre zweiter Vorsitzender sowie seine langjährige Tätigkeit in der Jägerausbildung und als Bläsergruppenleiter.

 

 

Umzug in die Gaststätte „Geflügelhof“

2018   Die Jägerabende finden ab diesem Jahr in der Gaststätte „Geflügelhof“ statt. Auch die Jahreshauptversammlung und der Preisschafkopf sowie mehrere Vorträge finden hier statt. Vereinsschießen auf der Anlage der BJV-Kreisgruppe Neumarkt. Kurzwaffenschießen erneut bei Weiß-Rot Nürnberg. Der Verein kann wieder viele Veranstaltungen anbieten, wie Motorsägen-Lehrgang im Forst Nürnberg-Zabo, Filmvorträge, Kochkurse usw.

Verstorben sind unser ehemaliger Hornmeister Rainer Maaß, unser ehemaliger Ausbildungsleiter Siegfried Satzinger, unser Hundemann und WK Adolf Wagner (über 60 Jahre Vereinsmitglied) und unser ältestes Vereinsmitglied (96 Jahre) Dr. Walter Schneider-Scheumann. Der Verein erwirbt ein qualifiziertes Radiocäsium-Messgerät.

 

2019   Nachdem im Jahre 2018 die Hubertusfeier erstmalig in der Vereinsgaststätte „Geflügelhof“ abgehalten wird (Wirt Alex reserviert uns sein Lokal (Gastraum/Nebenraum) als geschlossene Gesellschaft (das Lokal ist bis auf den letzten Platz gefüllt)), findet auch die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen im „Geflügelhof“ statt. Bei den Neuwahlen wurde der alte Vorstand mit großer Mehrheit für die Amtszeit 2019-2023 bestätigt. Gewählt für weitere vier Jahre: 1. Vorsitzender – Andreas Herzog; 2. Vorsitzender – Claus Schaller; Schatzmeisterin – Susanne Tittus; Schriftführer – Rolf Erik Wünsch. Alfred Degenhardt und Fritz Kraußer werden als Kassenprüfer von den Mitgliedern einstimmig bestätigt. Der 39. Preisschafkopf wird wieder von unseren WK’s Monika und Fritz Kraußer mit schönen Preisen, ebenfalls im „Geflügelhof“, veranstaltet. Das Vereinsschießen findet wieder in Neumarkt-Grünberg – mit sensationell hoher Teilnehmerzahl- statt (der Betrieb der Schießanlagen wurde ab Januar 2019 von der Firma Waffen-Obermeier für die BJV-Kreisgruppe Neumarkt übernommen)!

Bei der Hubertusfeier 2019, die aus Platzgründen im größeren Saal der Gaststätte TSV Falkenheim abgehalten wird, wurden Monika und Fritz Kraußer zu Ehrenmitgliedern der Jägergesellschaft Brauner Hirsch ernannt. Der langjährige 2. Vorsitzende Walter Große (ehemaliger Ausbilder und Bläsergruppenleiter) wird mit dem JBH-Ehrentitel „Ehrenhornmeister“ und „Ehrenausbilder“ geehrt.

 

Vereinsleben unter CORONA

2020    Der Start ins neue Jahr beginnt wie immer mit den Planungen für das Vereinsleben mit seinen vielfältigen Vereinsveranstaltungen. Der termingerechte Versand der neuen Vereinsmitteilung wird vorbereitet. Darin enthalten sind u.a. die wichtigsten Veranstaltungstermine wie der für die „Ordentliche Jahreshauptversammlung, der „JBH-Jubiläumspreisschafkopf 40 Jahre“ organisiert durch Familie Kraußer, das Vereinsschiessen in Neumarkt-Grünberg.

Und dann baute sich ein Ereignis auf, das das Leben auf diesem Globus für lange Zeit in Atem hielt: die Corona-Pandemie. Bevor sich der Zustand Ende Februar 2020 und die Ausbreitung des Virus weiter zuspitzte, haben der Vorstand mit der Leitung der Jungjägerausbildung und der Bläsergruppenleitung unverzüglich und einstimmig beschlossen, alle Vereinsveranstaltungen bis auf weiteres, auch im Hinblick auf die gesetzlichen Auflagen, abzusagen. Alle Mitglieder wurden schnellstens und umfassend informiert. Nachdem sich die Corona-Lage im Juli zu entspannen schien, wurde intern nachgedacht, wie man die eine oder andere Veranstaltung wie Hubertusfeier mit integrierter (nachgeholter) Jahreshauptversammlung, die Hubertusmesse, den neuen Ausbildungslehrgang für die Jägerprüfung 2021, den Jägerstammtisch, usw. starten könnte.

Und dann kam es noch schlimmer: Der Ausbildungslehrgang wird zeitweise zu Hause vor dem Bildschirm abgehalten, die Jahreshauptversammlung komplett abgesagt, die Hubertusmesse noch im kleinsten Kreise in St. Jakob abgehalten. Doch dass es so schlimm kommt, hatte niemand Anfang des Jahres gewagt, zu denken.

Aber es ist doch so schlimm gekommen und die Situation hielt über den Jahreswechsel 2020-2021 weiter an.

 

2021 Der Vorstand beobachtet zum Jahresanfang die Corona-Lage weiterhin aufmerksam. Aber die momentane Situation lässt trotz der beginnenden Impfungen keine schnelle Rückkehr ins „normale“ Leben erwarten. Die ersten drei Vereinsveranstaltungen wie Jahreshauptversammlung, Vereinsschießen, Preisschafkopf, Jägerabende, Vorträge usw. fanden nicht statt. Der Lehrgang für die Jägerprüfung wird entsprechend den Corona-Vorgaben durchgeführt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer nach dem Frühjahr; es können wieder Veranstaltungen  geplant werden. Im September wird eine Vereinsmitteilung versandt; angekündigt werden  Hubertusmessen und die Hubertusfeier und auch durchgeführt. Und Corona meldete sich zurück.

Im Oktober ist der zweite Vorsitzender Claus Schaller völlig überraschend verstorben. Wir haben ihm auf seinem letzten Weg in Wendelstein von der Kirche St. Georg zum Waldfriedhof begleitet. Und Corona führt wieder zu Stillstand im Vereinsleben.

Am Jahresende (29.12.) feiert ein langjähriges und verdientes Mitglied seinen 90. Geburtstag – Oskar Berthold, ein Urgestein des Vereins.

2022 Das neue Jahr beginnt wie das Alte sich verabschiedet hat. Die „Delta-Variante“ ebbt ab, die „Omikron-Variante“ braust auf. Vereinsveranstaltungen können weder geplant noch durchgeführt werden.

Ein weiteres Urgestein feiert am Jahresanfang (06.01.) ebenfalls den 90. Geburtstag: Karl Hertinger aus Walting. An seiner Ehrung im November wird er nicht kommen, er sagte ab, weil er auf Hirschjagd nach Mecklenburg müsse. Viele Jägerinnen und Jäger, die bei uns die Jägerausbildung gemacht haben, kennen ihn sicher gut. Und auch eine traurige Nachricht am 06. Januar: Oskar Berthold ist verstorben. Vereinsmitglieder, Vorstand und Bläsergruppe haben ihm in der Kirche St. Bartholomäus in Nürnberg-Wöhrd die letzte Ehre erwiesen.

Es ist Februar und die Corona-Lage steht weiterhin einem gewohnten Vereinsleben entgegen. Aber es zeichnet sich seit langer Zeit erstmalig eine leichte Entspannung ab!Ab März findet der wöchentliche Jägerabend im „Geflügelhof“ wieder statt. Die Vorbereitungen für die nächste Jahreshauptversammlung, das Vereinsschießen, den Jubiläums-Preisschafkopf (wurde 40 Jahre durch Familie Kraußer organisiert!) und weitere Vereinsaktivitäten laufen. Die durch den Tod unseres zweiten Vorsitzenden Claus Schaller anfallenden Vorstandsarbeiten in diesem Geschäftsbereich werden vom „Restvorstand“ übernommen. Gleichzeitig hat sich unser Hornmeister Martin Geyer bereit erklärt, auf der verwaisten Position des zweiten Vorsitzenden mit auszuhelfen. Im Juni findet die ordentliche Jahreshauptversammlung mit Nachwahl zum Zweiten Vorsitzenden statt. Martin Geyer wird zum neuen zweiten Vorsitzende des „Braunen Hirsch“ gewählt. Der neue Ausbildungslehrgang beginnt wieder im September und die Hubertusmesse in St. Jakob und die Hubertusfeier finden wieder wie gewohnt im November statt. Weitere Veranstaltungen und Vorträge beleben wieder das gewohnte Vereinsleben über den Jahreswechsel hinaus.

2023 Die neue Ausgabe der Vereinszeitung „Waidmannsheil“ erscheint mit der Ankündigung der erforderlichen Neuwahlen des Vorstandes im März. Der langjährige Schriftführer Erik Wünsch steht für eine erneute Wahl nicht mehr zur Verfügung. Die neuen Vorstandsmitglieder heißen wie bisher: 1. Vorsitzender Andreas Herzog, 2. Vorsitzender Martin Geyer und Schatzmeisterin Susanne Tittus; neu im Vorstand sind Schriftführer Willi Lohmann und Schatzmeisterin (stv.) Gaby Malter. Gleichzeitig findet im März wieder wie gewohnt das Vereinsschießen auf dem Schießstand der BJV-KG Neumarkt statt. Bester Schütze und Gewinner der Vereinsehrenscheibe ist WK Martin Geyer. Der Preisschafkopf wurde auch wieder im März durchgeführt. Der Gewinner war hier WK Horst Reißig.

(alle Bilder copyright „Brauner Hirsch“ e.V.)

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